Die Visionssuche ist eine intensive Möglichkeit tiefer in die Welt der Spirits, der Spiritualität oder der eigenen Vergangenheit, der Psyche einzudringen.
Für Visionssuche ist eine längere Vorbereitung nötig. ( hier gehe ich vom Lakota-Ritual aus, es gibt sicher auch noch viele andere Formen). Gebetsbeutelchen, Channunpa, Zweige, Spirit-Food,… müssen angefertigt werden.
Ebenso ist eine intensive innere Vorbereitung anzuraten.
Zu Beginn empfiehlt es sich als Helfer mitzumachen, um dann eventuell im nächsten Jahr selber zu gehen. Man geht 1..4 Tage an einem Platz, der dem Ritual entsprechend vorbereitet wurde. Der Platz befindet sich im Freien, etwas abgelegen von der Zivilisation, soweit dies möglich ist. Man isst und trinkt in dieser Zeit nach Möglichkeit nicht und bleibt in diesem abgesteckten Quadrat.
Durch das Durchgehen durch die Einsamkeit, die Langeweile, die körperliche Schwäche, kommt man zu zentralen Dingen die einen betreffen. Inhalt ist die Suche nach einer Vision. D.h. einer konkreten Erscheinung. Visionssuche kann wie oben erwähnt aber auf verschiedenen Ebenen wirken.

Andere Formen sind Visionssuche in einer völlig dunklen Schwitzhütte, in einem dunklen Erdloch u.a.